Am 28. März hatte querstadtein Besuch vom Verein Surprise aus Basel. Unsere Schweizer Nachbarn kennen den Verein vor allem durch das Straßenmagazin Surprise, das es in der deutschsprachigen Schweiz zu kaufen gibt. Außer dem Magazin hat der Verein ein breites Angebot für „randständige“ Menschen, wie man in der Schweiz sagt: Den Straßensport, einen Straßenchor und seit April 2013 außerdem die sozialen Stadtrundgänge, die querstadtein sehr ähnlich sind.

Wir haben uns sehr über den Besuch gefreut, vor allem, weil die drei Baseler Stadtführer, Rolf, Wolfgang und Markus, mit von der Partie waren. Zuerst ging es mit unserem Stadtführer Uwe durch Mitte, danach war Zeit, sich über unsere jeweiligen Projekte auszutauschen.

Besonders das Feedback der anderen Stadtführer war für uns toll – schließlich sind sie Experten auf diesem Gebiet! Man war sich einig, dass Betroffene selbst am besten davon erzählen können, wie es ist, auf der Straße zu leben. Die Stadtführer haben auch eine sehr ähnliche Sicht auf ihre Mitarbeit in den Projekten. Wolfgang hat das bei unserem Gespräch sehr schön zusammengefasst: „Mit das erste, was man auf der Straße verliert, ist das eigene Selbstbewusstsein. Die Leute gucken einfach durch einen durch. Die Stadtführungen geben einem nicht nur die Möglichkeit, wieder gesehen zu werden, sondern auch eine Stimme. Die Anerkennung, die man dafür von den Besucher_innen und dem Team bekommt, ist unbezahlbar.“ Auch unser Stadtführer Uwe war angetan von dem Team aus Basel: „Die sind eine tolle Truppe und das Projekt hat mir sehr imponiert!“

Uns bleibt an dieser Stelle, noch einmal Danke zu sagen für den interessanten Vormittag und dem Verein Surprise alles Gute zum einjährigen Jubiläum der Stadtführungen zu wünschen!

Besucht das Projekt unter www.vereinsurprise.ch oder natürlich vor Ort in Basel und lasst Euch die Stadt von Markus, Rolf oder Wolfgang zeigen!