Auf unseren Stadtführungen ergreifen Menschen das Wort, über die sonst gerne und viel geredet wird: Menschen, die obdachlos waren und Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung. Sie bieten Raum für persönliche Begegnungen und Gespräche. Und sie sollen dafür sensibilisieren, dass in Debatten über vermeintlich homogene Gruppen immer auch über Menschen mit individuellen Lebensgeschichten geurteilt wird.

Menschen in Deutschland waren laut aktuellster Schätzung von 2018 wohnungslos. Die erste Bundesstatistik ist erst 2022 geplant. Bei einem ersten Versuch einer Zählung wurden 2020 in Berlin insgesamt 1.967 obdachlose Menschen gezählt, aber die Zahl liegt real weit höher.
Menschen waren Mitte 2020 weltweit laut UNHCR auf der Flucht. Entwicklungsländer beherbergen 86 Prozent der weltweiten Geflüchteten und Vertriebenen im Ausland. Mit 6,6 Millionen Geflüchteten ist Syrien das Hauptherkunftsland.
Stadtführungen wurden bis zum Frühjahr diesen Jahres bei querstadtein durchgeführt! Seit 2014 haben wir mit mehr als 3100 Gruppen in der Stadt über Migration und Obdachlosigkeit gesprochen und über 1100 Teilnehmer*innen haben unsere digitale Tour gemacht.






