Unsere Touren sind Formate politischer Bildung im Stadtraum.
Sie richten sich sowohl an Berliner*innen als auch Besucher*innen der Stadt, an Erwachsene und Jugendliche ca. ab 14 Jahren.
Berlin wäre ohne Migration, ohne die Vielfalt der Identitäten und Lebensstile nicht denkbar. Unsere Stadtführungen werden von Menschen geleitet, die selbst eine Migrationsgeschichte haben. Sie laden zum Perspektivwechsel ein: Welche Orte erleichtern das Ankommen in einer fremden Stadt? Was hat die Situation im Görlitzer Park mit dem europäischen Asylsystem zu tun? Und der herausgeputzte Gendarmenmarkt mit Willkommenskultur? Wo machen Menschen mit Fluchterfahrung in der Stadt Politik?
Auf den Touren geht es also weniger um typische Sehenswürdigkeiten als um individuelle Wahrnehmungen. Die Stadtführer*innen berichten von eigenen Erfahrungen und setzen fremden Zuschreibungen ihre eigenen Erzählungen entgegen.
Unsere Touren sind Formate politischer Bildung im Stadtraum.
Sie richten sich sowohl an Berliner*innen als auch Besucher*innen der Stadt, an Erwachsene und Jugendliche ca. ab 14 Jahren.
Neukölln, ein Stadtteil in Berlin, und Teheran, die Hauptstadt des Irans, sind beide voller Widersprüche und schwer zu verstehen. Salomes Tour lädt dazu ein, den Alltag und die Interpretationen urbaner Realitäten in diesen Städten zu erkunden und einen differenzierten Blick auf die gelebten Wirklichkeiten zu gewinnen.
Abuhannas Tour führt durch Neukölln, wo er seit sieben Jahren lebt. Unterwegs erfahrt ihr, wie sein Neuanfang in Berlin ihn verändert hat und mit welchen Herausforderungen er immer noch zu kämpfen hat.
Muhammeds Tour führt durch Kreuzberg, das er als Aktivist, freier Journalist, Streetworker und Bewohner wie seine Westentasche kennt. Unterwegs erfahrt ihr, inwiefern in diesem Stadtteil die Verwerfungen des europäischen Asylsystems sichtbar werden und wie Alt- und Neu-Berliner*innen gemeinsam Nachbarschaft gestalten.
Die Tour von Jennifer Kamau folgt den Spuren der Oranienplatz-Bewegung im pulsierenden Kreuzberg. Sie erzählt von ihrem Engagement als Feministin in diesem Protest gegen die damalige Asylpraxis und deren Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen.
Rasha ist Stadtplanerin aus Damaskus. Auf ihrem Spaziergang zwischen Prunk- und Sozialbauten entlang der U‑Bahn-Linie 6 folgt sie Spuren von Flucht und Migration und setzt diese auch in Bezug zu ihrer eigenen Biografie.
Im Irak arbeitete Ahmed als Beamter in der Stadtverwaltung – bis er 2015 vor der Gewalt fliehen musste. Auf seiner Tour zeigt er die prominentesten Orte im Herzen Berlins und erklärt, in welchem Zusammenhang sie zu globalen Machtverhältnissen und seiner eigenen Migrationsgeschichte stehen.
Bis 2015 hat Mohamad im syrischen Aleppo gelebt. Heute führt er als Stadtführer durch „sein“ Neukölln und erzählt vom Ankommen in Deutschland.