Das Leben auf der Straße hat seine eigenen Regeln: Alles ist öffentlich, nichts ist privat. Wer wohnungslos wird, nimmt die Stadt mit anderen Augen wahr: Straßen, Plätze und Bahnhöfe werden zu Lebensorten.
Unsere Stadtführungen in Essen machen diese Perspektive erfahrbar. Menschen, die selbst wohnungslos waren, berichten von ihrem Alltag und zeigen, wie Armut und Ausgrenzung im Stadtbild sichtbar werden. Sie sprechen über persönliche Erfahrungen und strukturelle Probleme der Gesellschaft. So bekommt das Thema ein Gesicht.
Neben Touren zu Wohnungs- und Obdachlosigkeit bieten wir auch einen Rundgang zur hostile architecture – der Architektur der Verdrängung – sowie Schulworkshops an, die zum Nachdenken und Mitgestalten anregen.
Bei der Stadtführung geht es um individuelle Perspektiven. Hier sprechen Menschen über eigene Erfahrungen, aber auch als Stellvertreter*innen einer Gruppe über die sonst viel und gerne geredet wird. Sie laden euch ein zum Dialog und einem anderen Blick auf die Stadt Essen.