Auf unseren Stadtführungen ergreifen Menschen das Wort, über die sonst gerne und viel geredet wird: Menschen, die obdachlos waren und Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung. Sie bieten Raum für persönliche Begegnungen und Gespräche. Und sie sollen dafür sensibilisieren, dass in Debatten über vermeintlich homogene Gruppen immer auch über Menschen mit individuellen Lebensgeschichten geurteilt wird.
Menschen waren in Deutschland laut aktuellster Hochrechnung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe 2022 wohnungslos. Davon lebten ca. 50.000 ganz ohne Unterkunft auf der Straße.Bei einem ersten Versuch einer Zählung wurden 2020 in Berlin insgesamt 1.967 obdachlose Menschen gezählt, aber die Zahl liegt real weit höher.
Menschen waren Ende 2022 weltweit laut UNHCR auf der Flucht. Darunter fallen Flüchtlinge, Asylsuchende, Binnenvertriebene und andere Menschen, die internationalen Schutz benötigen. Das sind 19 Millionen mehr als noch Ende 2021 – ein Anstieg von 21 Prozent. Dies ist der größte Anstieg innerhalb eines Jahres, den UNHCR je verzeichnet hat.
Rund 100.000 Teilnehmende haben in zehn Jahren an unseren Rundgängen im Stadtraum teilgenommen, hinzu kommen unsere digitalen Formate.